Luigi Baglioni entstammte einer verzweigten italienischen Musikerfamilie, seine genauen Lebensdaten sind nicht bekannt. Geboren wurde er in Mailand als Sohn des berühmten Buffo-Basses Francesco Baglioni. Von 1761 bis 1774 wirkte er als Violinist am württembergischen Hof in Stuttgart. Sein Jahresgehalt betrug 800 Gulden (Stuttgart, Hauptstaatsarchiv, A 21 Bü 611). 1770 erhielt er die Erlaubnis, Maria Theresia Martini aus Donzdorf (Landkreis Göppingen) zu heiraten (Schreiben vom 7.12.1770, in: ebd., Bü 614). Laut Dekret wurde er am 29.7.1774 entlassen (ebd., Bü 611). Nach Auskunft der Libretti war er ab spätestens 1778 als 1. Violinist an der Mailänder Scala angestellt.

Bühnenwerke

Ballette

Ballett in: Didone (Frühling 1778 Genua, Teatro S. Agostino)

Ballette in: Medonte von Fernando Bertoni (Frühling 1778 Genua, Teatro S. Agostino)

Ballett zusammen mit Martin y Soler, in: Agesilao re di Sparta von Giovanni Domenico Perotti (Karneval 1789 Rom, Teatro Argentina)