nachname:Daube, Faube Taube
vorname:Johann Friedrich
gnd: 119099071
geboren: *um 1730 vermutl. in Hessen
gestorben: †19.7.1797 in Wien
dienstort: Stuttgart
taetigkeit: Lautenist/Flötist, auch Komponist
biographie:

Johann Friedrich Daube wurde um 1730 vermutlich in Hessen geboren, da eine Familie Daube dort weit verbreitet ist. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, jedoch war er mit 11 Jahren schon als Theorbist am Berliner Hof Friedrichs des Großen tätig. Dadurch war er sicher auch im Kreise C. Ph. E. Bachs bekannt, dessen Schüler Carl Eugen von Württemberg Johann Friedrich Daube 1744 mit an den Stuttgarter Hof nahm. Ab Lichtmess 1744 wurde er dort mit einer Gage von 400fl. engagiert. Zuerst war er als Kammer-Theorbist tätig bevor er ab 1750 als Flautetraversist verzeichnet wurde. 1755 wird er nach Vorfällen entlassen, jedoch nach mehrfachem Bitten 1756 wieder als schlecht besoldeter Orchester-Flötist erneut aufgenommen. Er blieb bis zum 19.8.1765 in Stuttgart. Von 1770 an lebte er bis zu seinem Tod am 19.7.1797 in Wien. Im höfischen Adressbuch des Stuttgarter Hofes ist er 1745 als Lautenist, von 1746-1749 als Theorbist und von 1750-1755 und wieder von 1758-1765 als Flautetraversist, verzeichnet.
Die Schriften Johann Friedrich Daubes sind eine wichtige Quelle der Musikästhetik und Kompositionspraxis seiner Zeit.
Daube verdient es neben großen Theoretikern wie Johann Mattheson und Johann Joachim Quantz Beachtung zu finden.

literatur: Literatur zu Daube
schriften:

Schriften von Daube

werkliste:

(Auswahl)

Vokalmusik

geistlich

»O Jerusalem du Schöne ach wie herrlich glänzest du« für S/A/T/B, Streicher u. Orgel; H: D-SDOk
»Niemand kann Jesum einen Herrn heißen« für S/A/T/B, Orchester u. Orgel; H: D-SDOk

Instrumentalmusik

Sinfonien

Sinfonie (G); H: D-B
Sinfonie (Es); H: D-B

Kammermusik

Trio (a) für Laute, Flöte und B.c.; H: D-ROu
Trio (d) für Laute, Flöte und B.c.; H: D-ROu
Sonate (e) für Laute solo; H: D-ROu
Allegro (F) für Laute solo; H: D-ROu
Sonate (a) für 2 Violinen u. B.c.; H: D-B
Weitere deutsche, französische und italienische Arien und Lieder, sowie Triosonaten, Duos, Soli für die verschiedensten Instrumentenzusammenstellung, in: Der musikalische Dillettant

© HAdW-Forschungsstelle «Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jh.»