nachname:Giura (geb. Masi)
vorname:Maria
dienstort: Stuttgart
taetigkeit: Sopranistin
biographie:

Maria Giura (geb. Masi) war von 1756 bis 1768 am Stuttgarter Hof tätig (vgl. HSTA A 21 Bü 611); entsprechend führen die Hofkalender die Sopranistin für diesen Zeitraum als „Cammer-Virtuosa“ auf. Zuvor war sie mit der Mingotti-Truppe in Hamburg und Kopenhagen aktiv, anschließend ist sie als Sängerin noch bis 1789 in Italien nachgewiesen. In Stuttgart sang sie das erste Mal 1758 auf der Opernbühne. In den folgenden Jahren trat sie regelmäßig bei den Opernaufführungen Jommellis auf, so sang sie zum Beispiel 1762 die Semiramide in Semiramide, 1763 die Rolle der Dido in Didone abbandonata und 1768 die Climene in Fetonte. Sie war verheiratet mit dem Hofviolinisten Angelo Giura, ihr Sohn Carl Heinrich wurde am 28.7.1762 in Ludwigsburg geboren.

Weiterführende Literatur zu Giuras Stuttgarter Zeit:
Nägele, Reiner: »Die württembergische Hofmusik – eine Bestandsaufnahme«, mit einer Zusammenstellung der Musikerliste von Bärbel Pelker, in: Süddeutsche Hofkapellen im 18. Jahrhundert. Eine Bestandsaufnahme, hrsg. v. Silke Leopold u. Bärbel Pelker, Heidelberg 2014, S. 479-535.
Sartori, Claudio: I libretti italiani a stampa dalle origini al 1800. Catalogo analitico con 16 indici, Indici II. Cantanti, Cuneo 1994.
Schauer, Eberhard: »Das Personal des Württembergischen Hoftheaters 1750-1800 – Ein Lexikon«, in: Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater (1750-1918). Quellen und Studien, hrsg. v. Reiner Nägele, S. 11-84.

© HAdW-Forschungsstelle «Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jh.»