nachname:Ramm
vorname:Friedrich
geboren: get.18.11.1745 in Mannheim
gestorben: †12.6.1813 in München
dienstort: Mannheim/Schwetzingen
taetigkeit: Oboist, auch Komponist
biographie:

Oboist und Komponist der kurpfälzischen Hofkapelle in der Zeit von 1759 bis 1778, ging mit Kurfürst Carl Theodor 1778 nach München.
Ramm, Sohn des kurfürstlichen Hof- und Feldtrompeters Johann Jacob R., wurde nach bestandenem Probejahr bereits 1759 in das Hoforchester aufgenommen. Erste Konzertreisen führten ihn 1760 u.a. nach Frankfurt a.M. und Den Haag sowie 1772 an den Kaiserhof nach Wien. Im Frühjahr 1778 gab er sein erfolgreiches Deüt mit einem eigenen Konzert in den »Concerts spirituels« in Paris. Weitere Konzertreisen führten ihn nach Italien, London, Salzburg oder auch Berlin. Friedrich Ramm, dessen Kompositionen verschollen sind, gehörte nach Ansicht seiner Zeitgenossen zu den besten Oboisten seiner Zeit. Zu seinem Freundeskreis zählte auch W. A. Mozart, der für ihn ein Quartett (KV 370/368b) und eine der vier Solopartien der Sinfonia concertante (KV 297b, Anh. C 14.01) schrieb; Ramm wiederum erhob Mozarts Oboenkonzert (KV 314/285d) zu seinem »Cheval de Bataille«.

literatur: Literatur zu Ramm

© HAdW-Forschungsstelle «Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jh.»