nachname:Junker, Juncker
vorname:Carl Ludwig
geboren: *12.6.1748 in Kirchberg/Jagst
gestorben: †30.5.1797 in Ruppertshofen/Kirchberg
dienstort: Kirchberg
taetigkeit: Flötist, auch Komponist u. Schriftsteller
biographie:

Carl Ludwig Junker wurde am 12. Juni 1748 in Kirchberg an der Jagst geboren. Er war als Komponist, Flötist, Schriftsteller und Pfarrer tätig. Nach abgeschlossenem Studium der Theologie in Gießen sowie Göttingen zog es ihn als Hauslehrer unter anderem nach Karlsruhe zu Prinz Christof von Baden und nach Schaffhausen. 1777 arbeitete er als Lehrer im Heidesheimer Philanthropin, wo er nahezu alle seine Kompositionen schrieb. Zudem wirkte er gelegentlich als Flötist bei Hofkonzerten mit. Es folgten verschiedene Pfarrei-Stationen im Hohenlohisch-Kirchbergischem Patronat: Von 1789 bis 1792 Döttingen, ab 1792 Beimbach und ab 1795 Ruppertshofen. Neben dem Flötenspiel beherrschte er auch das Klavier und das Violoncello. Zum Freundeskreis Junkers zählten unter anderem Chr. Fr. D. Schubart und J.F. Christmann. Musikalische Eindrücke empfing er vor allem durch Komponisten wie G. Pugnani, Jos. A. Schmittbaur, I. Holzbauer und G. Jos. Vogler.

literatur: Literatur zu Junker
schriften:

Schriften von Junker

werkliste:

Genofeva im Thurm in Es-Dur für Sprechstimmen und Pianoforte
Die Nacht von Zachariä
Klavierkonzert, Winterthur um 1782 [verschollen]
Klavierkonzert op.2 [1782], Darmstadt 1794
24 Sinfonien, Kirchberg 1782/83 [verschollen]
13 Klavierstücke, in: Blumenlese für Klavierliebhaber, 1782–1785, 1787

© HAdW-Forschungsstelle «Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jh.»