nachname:Le Noble, Lenoble
vorname:Joseph
geboren: 1.9.1753 in Mannheim
gestorben: 15.12.1829 in Brunoy
dienstort: Zweibrücken
taetigkeit: Geiger, später Konzertmeister, auch Komponist
biographie:

Joseph Lenoble, Sohn eines kurpfälzischen Hofsängers, wurde in Mannheim am 1. September 1753 geboren. Fétis und Zobeley schreiben, er sei ein Schüler von Chr. Cannabich gewesen. In Jahren 1768-1787 war er Mitglied der Zweibrücker Hofkapelle, in der er auch ab 1785 als Konzertmeister neben Neumann, Karr und Eichner tätig war. Ab 1784 ist er in Paris nachweisbar, wo im gleichen Jahr in concert spirituel sein Oratorium Joad aufgeführt wurde. Später entsteht die Oper Lausus et Lydie in Zusammenarbeit mit Méhul. Ein weiteres Bühnenwerk ist ein Opera-Ballett L’Amor et Psyché. Laut Fétis komponierte Lenoble in seiner Jugend hauptsächlich kammermusikalische Werke: Sonaten, Quartette, Septette u.a. In dem Choix de musique, der als Anhang des in Zweibrücken erscheinenden Literaturblattes Journal de Littérature in Jahren 1783 und 1784 sowohl Werke Zweibrücker als auch auswärtiger Komponisten aktiv veröffentlichte, sind zwei Kompositionen von Lenoble zu finden. Lenoble stirbt am 15. Dezember 1829 in Brunoy bei Paris.

literatur: Literatur zu "Le Noble":SH:L:M:Le Noble
werkliste:

(Auswahl)

Bühnenwerke

Oper

Lausus et Lydie, Paris
L’Amor et Psyché, Paris

Oratorien

Joad, Paris, 1784

Instrumentalmusik

Andante für Cembalo, Zweibrücken, in: Choix de musique, 1783
Rondeau für Cembalo und Violine, Zweibrücken, in: D: Choix de musique, 1784

© HAdW-Forschungsstelle «Geschichte der Südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jh.»